Was ist „nachhaltige Entwicklung“?
„Hans Carl von Carlowitz hat den Begriff „Nachhaltigkeit“ in seinem 1713 erschienenen Buch zur Waldökonomie geprägt. Dort verlangte er, dem Wald nicht mehr Holz zu entnehmen als nachwachsen kann. Die heutige Bedeutung des Begriffs der nachhaltigen Entwicklung geht auf die Arbeit der „Weltkommission für Umwelt und Entwicklung“ (Brundtland-Kommission) von 1987 zurück. Diese suchte eine Formel, um die Ziele des Umweltschutzes (Anliegen der Industrieländer) mit jenen der Entwicklung (Interesse der Entwicklungsländer) in Einklang zu bringen.
Eine verbindliche Definition von „Nachhaltiger Entwicklung“ gibt es bis heute nicht. Allein für „Nachhaltige Entwicklung“ existieren unzählige Übersetzungen. Der Brundtland-Report „Our Common Future“ definiert „Nachhaltige Entwicklung“ als „eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können“. Die Deutsche UNESCO-Kommission hebt das „magische Dreieck“ des Gesamtkonzepts hervor: „Ökonomische und soziale Entwicklung dürfen voneinander nicht getrennt oder gegeneinander ausgespielt werden: kein dauerhafter wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Fortschritt ohne intakte Umwelt – keine intakte Umwelt ohne wirtschaftliche und gesellschaftliche Prosperität.“
Quelle: GEW (2015). Bildung und Wissenschaft, 12/2015.
Das Mildred-Scheel-Berufskolleg nimmt an der Zertifizierung zur Schule der Zukunft 2016-2020 mit den Nachhaltigkeitsteams teil:
Willst du an die Zukunft denken, dann musst du den Kindern Zukunft schenken!