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Mildred Scheel

Die Namensgebung

Coloration von Mildred Scheel

Seit dem 27.5.1987 heißen die „Gewerblich-hauswirtschaftliche Berufs- und Berufsfachschulen der Stadt Solingen mit Fachschule für Sozialpädagogik und Fachoberschule für Sozialpädagogik“ Mildred-Scheel-Schule. Deutschlandweit war es die erste Schule, die sich so benannte. Zur feierlichen Umbenennung kamen Oberbürgermeister Gerd Kaimer und Frau Prof. Dr. Sabine von Kleist, die Vorsitzende des Mildred-Scheel-Kreises. Die berufliche Perspektive wurde von Prof. Dr. Reinhard Bader von der Universität Dortmund beleuchtet: „Berufsbildung als Perspektive für die Bewältigung von Zukunftsaufgaben“.

Wie kam es zur Umbenennung?

Die damalige Schulleiterin Frau OStD‘ Margot Wittram hielt die Persönlichkeit von Frau Dr. Mildred Scheel für so bedeutend, dass sie sie als Vorbild für die Schülerinnen und Schüler in den Berufsfeldern der Schule herausstellen wollte. Sie führte viele Gespräche mit der Politik und Verwaltung in Solingen. Der damalige Oberbürgermeister Herr Gerd Kaimer und Herr Oberstadtdirektor Dr. Peter Hölz baten Bundespräsident a.D. Walter Scheel um Zustimmung zur Namensgebung nach dem Tode von Frau Dr. Mildred-Scheel, da Walter Scheel gebürtig aus Solingen stammt. Er stimmte zu und so beschloss der Rat der Stadt Solingen am 18.12.1986 (Zitat aus der Beschlussvorlage) „Frau Dr. Scheel bleibt über den Tod hinaus ein Beispiel für glaubwürdiges soziales Engagement, an dem sich junge Menschen orientieren wollen und können“), veröffentlicht im Mitteilungsblatt für die Stadtverwaltung Solingen, 26.1.1987.

In der Rede vom 20.5.1985 bei der Trauerfeier für Frau Dr. Mildred Scheel sagte Bundespräsident Richard von Weizsäcker: „Mildred Scheel ist Vorbild vieler Frauen. Sie hatte den Mut die Lebensziele höher zu setzen, sich selbst mehr zuzumuten, der eigenen Kraft zu vertrauen und unbeirrt für selbstgesteckte Ziele einzutreten.“ (Zitat) Sie besaß Charakterstärke und große Tatkraft für ein glaubwürdiges, soziales Engagement, das über den Tod hinaus wirkt.. Dem eiferte die Schulgemeinschaft mit beispielhaften Aktionen mit caritativem Zweck nach: 28.5.1987 Tag der „Offenen Tür“ zugunsten der Kinder-Krebshilfe 10.6.1989 Cornelia Scheel besucht MSS; Scheck über 5866,19 DM durch Aktionstag wird übergeben 1998 wurde die Mildred-Scheel-Schule im Rahmen der Einführung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Berufskollegs in Mildred-Scheel-Berufskolleg umbenannt.