Schulische Bildung muss nicht ausschließlich in Form klassischen Unterrichts stattfinden. Nach diesem Prinzip sind wir – sowohl in der Fachschule für Sozialpädagogik wie auch der Klasse der Schülerinnen und Schüler ohne Berufsausbildung (SoB)– im vergangenen Schuljahr 2014/15 das Projekt unseres schuleigenen Spielmobils angegangen.
Bei einem Spielmobil handelt es sich um ein Fahrzeug, meistens ein Anhänger oder ähnliches, welches mit verschiedensten Spielmaterialien bestückt wird, um anschließend verschiedene Orte für Kinder, Jugendliche und Familien anzusteuern. Die Studierenden der Fachschule für Sozialpädagogik haben im Rahmen des Unterrichts zunächst ein Konzept mit den Schwerpunkten Natur und Bewegung erarbeitet. In der Vorbereitung haben wir auf unterschiedliche Weise die Unterstützung des Solinger Spielmobils unter der Leitung von Jens Stuhldreier erfahren, nicht zuletzt da wir hier einen praktischen Einblick in die Arbeit eines Spielmobils bekamen.
Anschließend haben die Studierenden der Fachschule, wie auch die Schülerinnen und Schüler der Klasse ohne Berufsausbildung vor dem Hintergrund des eigenen Konzeptes Spielmaterial und -geräte geplant und gebaut. Dabei mussten sie immer wieder eigene Lösungswege – vor allem auf handwerklicher Ebene – selbst erarbeiten.
Anschließend wurden ein Anhänger, sowie Schubladenelemente und Gurte angeschafft, damit hierin die verschiedenen Spielmaterialien untergebracht und transportiert werden können. Eine sehr schöne und erfolgreiche Premiere feierte unser Spielmobil Anfang des Jahres mit einem Besuch in der Kita Ruppelrath in der Gillicherstraße.
Da wir unser Projekt gerne weiterführen und auch anderen Schülerinnen, Schülern und Studierenden ermöglichen möchten sich daran auszuprobieren, haben wir uns beim Solinger Schulpreis beworben und in der Kategorie Berufskollegs und Förderschulen, am 02. Juni 2015 den 1. Preis gewonnen und verliehen bekommen.