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Kunst in der Fachschule – Blockwoche der Fachschule für Sozialpädagogik

In der zweiten Schulwoche haben die Studierenden der FSB unter professioneller künstlerischer Anleitung mit für sie neuen und tatsächlich ungewöhnlichen Kunstformen befasst. Es entstanden fünf 1,5- bis 3,5-minütige Trickfilme, für die viele Einzelbilder (bis zu 25 pro Sekunde) zu Filmen montiert wurden. Diese wurden dann geschnitten, bearbeitet und vertont. Angeleitet hat die Studierenden der Düsseldorfer Trickfilmkünstler Nils Kemmerling.
Die andere Hälfte der FSB hat mit der Düsseldorfer Künstlerin Julia Kröpelin allein aus Papier Räume mit lebensgroßer Möblierung und Ausstattung gestaltet. Die Objekte wurden mit Bleistift perspektivisch gezeichnet und ausgeschnitten, teils auch dreidimensional gefertigt, sodass die Räume begehbar wurden. Die zahlreich erschienenen Schüler/innen anderer Bildungsgänge sowie Lehrkräfte zeigten sich begeistert und beeindruckt von der künstlerischen Leistung. Teilnehmer/innen der Blockwoche sagten einhellig, dass sie vorher der Meinung waren, definitiv nicht zeichnen zu können oder aber sie hatten Angst vor der unbekannten Technik. Während der Arbeit stellte sich jedoch heraus, dass Bedenken völlig unnötig waren. „Während der Woche habe ich kein einziges Mal gehört ‚Ich kann nicht zeichnen!’“, so Julia Kröpelin. Und obwohl viel Zeit, Mühe und Geduld gefordert waren, gerieten die Teilnehmer/innen in einen echten „Flow“, der sie nicht eher ruhen ließ, bis alles perfekt war. Leider ist die Papier-WG ein Kunstwerk der vergänglichen Sorte, hier sind immerhin einige Fotos zu sehen. Die Trickfilme werden bald auch an dieser Stelle gezeigt.

Zu den Künstlern:
Nils Kemmerling hat ein Diplom in „Audiovisuelle Medien“ und arbeitet auf vielfältige Weise. So schuf er u.a. Video-Bühnenbilder (2012 „2Pac Amaru Hector“ in der Alten Post Neuss; 2014 „Oliver“ im Globe Theatre Neuss) und ist in den Bereichen Fotografie, Installation und Neue Medien als freier Künstler sowie als Dozent tätig. 2006 erhielt er den Kunstförderpreis der Stadt Neuss.

Julia Kröpelin hat in Braunschweig und an der Kunstakademie Düsseldorf studiert und kann neben ihrer Lehrtätigkeit auf ein umfangreiches künstlerisches Wirken mit Gruppen- und Einzelausstellungen blicken. Hauptsächlich arbeitet sie in den Bereichen Zeichnung, Skulptur und Installation. Sie erhielt zahlreiche internationale Stipendien und Preise, u.a. 2005 den Förderpreis der Stadt Düsseldorf für Bildende Kunst.