Anlässlich der Auszeichnung des Mildred-Scheel-Berufskollegs (MSBK) als Europaschule im Schuljahr 2025/2026 interviewte unsere Europabeauftragte, Frau Schliephake, Herrn Dr. Lepentsiotis, der seit dem 1. August 2025 kommissarischer Schulleiter ist.
Frau Schliephake: „Während meines Studiums hatte ich die Gelegenheit, ein Jahr lang in Dublin, Irland, zu studieren. Diese Erfahrung ermöglichte mir einen Blick über den Tellerrand und prägte meine Identität als Europäerin. Welche persönliche Beziehung haben Sie zu Europa?“
Herr Dr. Lepentsiotis: „Ich konnte berufliche Auslandserfahrungen als Hochschulwissenschaftler in verschiedenen europäischen Ländern sammeln. Die Eindrücke, die ich dabei gewonnen habe, haben mein Bewusstsein für kulturelle Unterschiede geschärft und mir zudem verdeutlicht, wie wichtig der europäische Gedanke des friedlichen Miteinanders und der Zusammenarbeit ist.“
Frau Schliephake: „Welche Möglichkeiten gibt es generell an Schulen in Deutschland und insbesondere im Schulalltag unserer Institution, um jungen Menschen Europa näher zu bringen?“
Herr Dr. Lepentsiotis: „In meiner Funktion als Bereichsleiter durfte ich an meiner vorherigen Schule bereits positive Erfahrungen mit dem Erasmus+ Programm machen, an dem mittlerweile weit über tausend Schulen in ganz Deutschland teilnehmen. Im Rahmen dieses Programms, an dem auch das MSBK teilnimmt, wird jungen Menschen ermöglicht, wertvolle Erfahrungen in ihren zukünftigen Berufsfeldern zu sammeln. Des Weiteren nehmen wir auch am Trinationalen Austauschprogramm teil, wir haben das Thema Europa in die didaktischen Jahresplanungen aller Bildungsgänge integriert, bieten bilingualen Unterricht an und führen politische Diskussionen mit Europaabgeordneten.“
Frau Schliephake: „Mit der Zertifizierung als Europaschule haben wir bereits einen wichtigen Meilenstein erreicht, jedoch möchten wir unseren Weg weiter fortsetzen. Wo sehen Sie die zukünftigen Schwerpunkte der Europaarbeit an unserem Berufskolleg?“
Herr Dr. Lepentsiotis: „Zukünftig möchten wir weitere europäische Partnerschulen gewinnen und haben gemeinsam mit dem Kollegium begonnen, einen jährlich stattfindenden Europatag zu planen. Die europäische Bildungsarbeit ist von entscheidender Bedeutung, da sie nicht nur das Verständnis für kulturelle Vielfalt fördert, sondern auch den europäischen Gedanken der Solidarität und der gemeinsamen Verantwortung in den Köpfen junger Menschen verankert.“
Frau Schliephake: „Vielen Dank, Herr Dr. Lepentsiotis. Ich freue mich auf unsere weitere gemeinsame Arbeit.“
