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Anti-Rassismus-Projekt besichtigt das Mahnmal am ehemaligen Konzentrationslager Kemna in Wuppertal

Die Schülerinnen und Schüler des Anti-Rassismus-Projekts unternahmen am Mittwoch, den 14. November 2018, eine Exkursion zum Mahnmal des ehemaligen Konzentrationslagers Kemna.

Im Wuppertaler Stadtteil Kemna, der zwischen Rauental, Laaken und Beyenburg liegt, bestand zwischen Juli 1933 und Januar 1934 eines der ersten Konzentrationslager im nationalsozialistischen Deutschland. Ursprünglich war das Lager, das sich in einem Fabrikgebäude befand, für bis zu 300 Häftlinge ausgelegt, relativ schnell war es jedoch mit etwa 1000 Häftlingen vollkommen überfüllt. Als es am 19. Januar 1934 schließlich wieder geschlossen wurde, hatten über 4500 Menschen die Gewalt des Nazi-Regimes am eigenen Leib erfahren. Als eines der ersten Konzentrationslager wurden in Kemna in erster Linie kommunistische und sozialdemokratische Gefangene aus Wuppertal und dem Bergischen Land interniert. Da die Wachmannschaft ebenfalls aus dieser Region kam, kannten sich Opfer und Täter persönlich. Aufgrund von persönlichen Racheakten galten die Zustände in Kemna als besonders grausam und entwürdigend.

Die Schülerinnen und Schüler besichtigen das anlässlich des 50. Jahrestages der Einrichtung errichtete Mahnmal, welches gegenüber dem Fabrikgelände steht. Entworfen wurde das Bronzerelief durch Schülerinnen und Schüler des Wuppertaler Gymnasiums Am Kothen. Herr Nelles informierte die Anwesenden darüber hinaus in einem kurzen und anregenden Vortrag über die Geschichte des Konzentrationslagers. Die oben aufgeführten Inhalte sowie weitere interessante Informationen finden sich auch im hier Internet

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Autor:

Oberstudienrat