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Internationale Woche gegen Rassismus – Anti-Rassismus AG beteiligt sich

Anti-Rassismus AG des Mildred-Scheel Berufskollegs beteiligt sich an Veranstaltungen in der internationalen Woche gegen Rassismus. In der Zeit vom 10. bis 23.03.2014 engagierte sich die Anti-Rassismus AG auf zwei Veranstaltungen der internationalen Woche gegen Rassismus in Solingen. Am 21. März, dem UN-Tag gegen Rassismus, nahmen Marwa Cheaito, Kathleen Haase und Sebastian Koglin am Gottesdienst gegen Rassismus in der Lutherkirche teil. Dort präsentierten sie Auszüge aus dem selbst produzierten Dokumentarfilm „Rechtsextremismus im Alltag“. Bereits am 19. März stellte das Antirassismus-Projekt seine audiobasierten Umfrageergebnisse zum Thema „Rassismus im Alltag“ anlässlich eines Aktionsabends der Changemaker Solingen vor. Ein besonderer Dank gebührt an dieser Stelle den Präsentatoren Marwa Cheaito, Tatjana Symanek, Cansin Demirkol und Marcel Lucic. Zu diesem Ereignis ist nachfolgend der Originalbeitrag aus dem Solinger Tageblatt vom 21.03.2014 aufgeführt:
 
Jugendliche machen Radio und Film gegen Rassismus – PROJEKTE Aktionsabend in der Cobra.

Das Engagement gegen den Rassismus im Alltag sei groß. Und natürlich wolle man junge Leute zum Einsatz in diesem Bereich motivieren, erklärte Projektleiterin Marina Dirks. In der Cobra wurden bei einem Aktionsabend des Büros für Jugend und Migration „Jump In“ diverse Projekte von Jugendlichen, zum Thema Alltagsrassismus vorgestellt und diskutiert.

Dies geschah anlässlich des heutigen weltweiten Tags gegen den Rassismus. Jährlich lädt der kulturelle Rat in Deutschland zur Beteiligung mit Veranstaltungen in der internationalen Woche gegen Rassismus ein (10. bis 23. März). „Wir wollen Bewusstsein für dieses Thema schaffen“ sagte Marina Dirks.

Eines der in der Cobra vorgestellten Projekte ist der Kurzfilm der Gruppe „Zwischen zwei Kulturen“. Der Film, der in Eigenregie entstand, stellt die Probleme von Migranten dar. „Wir haben dafür eine Umfrage zum Thema Vorurteile durchgeführt“, erzählt Abdullah Navruz (22). Einige Antworten wurden dann für den Film genutzt. So werden nicht nur Vorurteile, dass Einwohner türkischer Herkunft nur gebrochen deutsch sprechen könnten, sondern auch Vorurteile der eigenen Verwandten aus der Türkei angesprochen. Muhammed Demirtas (21): „Uns ist wichtig, dass wir nicht alle in eine Schublade gesteckt werden.“ Oft fehle es einfach an Toleranz, betonte Dörthe Kugel (18) bei der anschließenden Diskussionsrunde.

Beispiele für ein positives Zusammenleben

Auch die Anti-Rassismus AG des Mildred-Scheel-Berufskollegs, das im letzten Jahr den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bekam, sorgte mit ihrem Radio-Projekt für Gesprächsstoff. Die AG hat Solinger nach ihrem Umgang mit Rassismus befragt. Dabei wurden das Jugendkulturfestival, Fußballvereine und integrative Kindergärten als positives Zusammenleben verschiedener Kulturen genannt. Mit dabei waren auch Jugendliche der Bezirksschülervertretung und Hassan Firouzkhah mit seinem Film „Roter Faden“ über den Solinger Brandanschlag.

Quelle: Bettina Palka/Solinger Tageblatt vom 21.03.2014