Suche
Suche Menü

Schülerinnen und Schüler nehmen an der Gedenkveranstaltung „Gegen das Vergessen“ teil

Auf Initiative des Solinger Bündnisses für Toleranz und Zivilcourage fand am Montag, den 10. November 2014, die Veranstaltung „Gegen das Vergessen – Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht“ statt. Vor der ehemaligen Synagoge am Bunker Malteserstraße betonte Oberbürgermeister Norbert Feith, dass auch in der heutigen Zeit die Gefahr von Populismus und Rechtsradikalismus nicht gebannt sei und deshalb vor dem Hintergrund des Erinnerns die im Grundgesetz festgeschriebene Achtung der Menschenwürde als Leitschnur unseres Handelns dienen müsse. Leonid Goldberg, Mitglied der jüdischen Kultusgemeinde, sprach ein Gebet zum Gedenken an die Opfer der Shoa. In einem sich anschließenden Gedenkzug wurden von den Demonstrationsteilnehmern Holztafeln mit den Namen der Ermordeten getragen. Ziel des Marsches war der Clemenssaal in der Goerdelerstraße.

Dort moderierten Mitglieder des Jugendstadtrates ein Kultur- und Vortragsprogramm für die anwesenden Schülerinnen und Schüler. Pelin Özmen und Dennis Blarr aus der G11a präsentierten das Anti-Rassismus-Projekt des Mildred-Scheel-Berufskollegs. Im Mittelpunkt ihres sehr gelungenen Vortrages stand eine Powerpointpräsentation mit dem Titel „Ein Licht im Dunkel- Retterinnen und Retter von Juden im „Dritten Reich“. Am Beispiel des Düsseldorfers Anton Feichtmeier, der zwischen Juli 1943 und September 1944 eine jüdische Frau auf dem Dachboden seines Hauses versteckte, wurde aufgezeigt, dass Zivilcourage auch in extremen Situationen möglich ist. Zugleich betonten Pelin Özmen und Dennis Blarr, dass das Handeln Anton Feichtmeiers zugleich dazu motiviert, auch im Hier und Jetzt zivilcouragiert zu handeln.

Gedenkmarsch 2014

Gedenkmarsch 2014